Der Rat der Stadt Köln hat die Errichtung einer neuen städtischen Grundschule in 50858 Köln-Junkersdorf, Alfons-Nowak-Straße 2 beschlossen. Die dreizügige Grundschule soll in einem derzeit im Bau befindlichen Neubau am vorgenannten Standort als offene Ganztagsschule zum Schuljahr 2023/2024 starten.
Nach dem Schulgesetz bestimmen bei einer neuen Grundschule die Erziehungsberechtigten die Schulart, also ob eine Gemeinschaftsschule, eine Bekenntnisschule oder eine Weltanschauungsschule eingerichtet werden soll. Dies geschieht in einem geheimen Abstimmungsverfahren.

Abgestimmt werden kann im Schulhaus am Donauweg 30, 50858 Köln-Junkersdorf, einer Dependance der Ildefons-Herwegen-Schule, zu folgenden Zeiten

  • Freitag, 20. Mai 2022 von 8.30 – 12 Uhr
  • Montag, 23. Mai 2022 von 12 – 16 Uhr
  • Dienstag, 24. Mai 2022 von 12 – 16 Uhr

Die in Köln wohnenden Erziehungsberechtigten von Erstklässlern zum Schuljahr 2023/2024, deren Kinder für den Besuch dieser Schule in Frage kommen, sind in einem Verzeichnis eingetragen, das vom Amt für Schulentwicklung erstellt wurde. Alle eingetragenen Familien erhalten ein persönliches Anschreiben.
Das amtliche Abstimmungsverzeichnis liegt im Schulhaus Donauweg 30, 50858 Köln-Junkersdorf zu folgenden Zeiten aus:

  • Donnerstag, 12. Mai 2022 von 8.30 – 10.30 Uhr
  • Freitag, 13. Mai 2022 von 12 – 14 Uhr
  • Montag, 16. Mai 2022 von 14 – 16 Uhr

Während der Auslegung des Abstimmungsverzeichnisses können Erziehungsberechtigte, die kein persönliches Anschreiben erhalten haben und deren Kind für den Besuch der Schule in Frage kommt, dort unter Vorlage ihres Personalausweises und der Geburtsurkunde des Kindes (Stammbuch) die Eintragung in das Verzeichnis beantragen.
Auch zu der geheimen Stimmabgabe selbst müssen Stimmberechtigte in jedem Fall ihren Personalausweis mitbringen. Für jedes Kind kann nur ein Stimmzettel ausgefüllt werden.
Eine Stimmabgabe per Post oder E-Mail ist nicht möglich.

Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet in seiner Ausgabe vom 29.08.2018, dass tausende Plätze in Kölner Schulen fehlen und in Köln 41 neue Schulen benötigt werden.

Seit 2004 bemüht sich die BIG - Junkersdorf um eine 2. Grundschule in Junkersdorf auf dem Gelände der ehemaligen belg. Schule. Damals hat die Verwaltung keinen Handlungsbedarf gesehen und unsere Zahlen und Prognosen angezweifelt. Vom Vorkaufsrecht an dieser Schule zum halben Preis wurde kein Gebrauch gemacht. Herr Gräbner vom Schulverwaltungsamt hat 2009 unsere Forderung nach einer 2. Grundschule eine Absage erteilt, mit der Begründung, dass es sich lediglich um ein temporäres Problem von 8 bis 10 Jahren handele. Dank der Intervention von Frau Dr. Klein wurde das Grundstück dann aber doch 2011 zum nunmehr doppelten Preis erworben. Allerdings nur für die Errichtung einer mobilen Dependance.


Seitdem gab es einen unermüdlichen Schriftwechsel mit Frau Dr. Klein um die Errichtung einer 2. Grundschule, die uns dann , ebenso wie eine Kindertagesstätte, zugesagt auch zugesagt wurde. Passiert ist außer freundlichen Briefen, dass man sich bemüht, nichts. Seit 2016 und 5 Ordnern Schriftverkehr , nachdem uns zusätzlich die Misere in der Gebäudewirtschaft glaubhaft dargestellt wurde, haben wir den Schriftwechsel erstmal aufgegeben. Unter dieser Dezernentin gab es für uns keine Hoffnung mehr. Denn:


NUR BEMÜHEN, NICHTS ERREICHEN IST ZU WENIG!

Die Stadt Köln hat jetzt die Konkretisierung des Schulentwicklungsplanes vorlegt. Dazu heißt es zu der Junkersdorfer Schulsituation:

 

"Errichtung eines 2-zügigen Grundschulgebäudes und einer Kindertageseinrichtung

am Standort Statthalterhofallee (ehemalige Belgische Schule)

• Im Stadtteil Junkersdorf erscheint eine Grundschulkapazität von langfristig 5 Zügen bedarfsgerecht. Die Ildefons-Herwegen-Schule, GGS Kirchweg ist derzeit auf 4 Züge festgelegt. Durch die Bereitstellung von Mobilbauten am Standort Statthalterhofallee /Alfons-Nowack-Straße (ehemalige Belgische Schule) wurde der Raumbestand bereits so weit vergrößert, dass in den kommenden Jahren je 5 Eingangsklassen aufgenommen werden können. Auf dem Grundstück wird außerdem eine 6-gruppige Kindertagesstätte

entstehen.

• Ziel ist es am Standort Statthalterhofallee einen Schulneubau nach dem Raumprogramm einer 2-zügigen Grundschule zu errichten. So könnten vorübergehend 6 Eingangsklassen aufgenommen werden. Nach Fertigstellung des Neubaus werden die Mobilbauten wieder abgezogen.

• Perspektivisch ergeben sich für den Schulstandort Statthalterhofallee gegenwärtig zwei Entwicklungsszenarien: Am Standort Statthalterhofallee entsteht eine eigenständige 2-zügige Grundschule. Die Ildefons-Herwegen-Schule am Standort Kirchweg

könnte, sobald die Anmeldezahlen dies zulassen, auf eine 3-Zügigkeit hin angepasst werden.

 

Errichtung einer Schule von 1 bis 10 bzw. 1 bis 13 an den bestehenden Schulstandorten Ostlandstraße in Weiden und Statthalterhofallee in Junkersdorf

• Die Martin-Luther-King-Schule, Hauptschule Ostlandstraße hat ein Entwicklungskonzept für eine 3-zügige Schule in der Sekundarstufe I, aufbauend auf einer 2-zügigen Primarstufe im Rahmen eines Schulversuchs einer „Schule von 1 bis 10“ formuliert. Da am Standort Ostlandstraße insgesamt nur 12 Klassen untergebracht werden können, müsste der (neue) Primarbereich sowie ein Teil der Sekundarstufe I an einem anderen Standort untergebracht werden. Mit einem sehr guten pädagogischen Konzept und realistischer Zeitplanung könnte eine Akzeptanz für den Standort Statthalterhofallee erreicht werden. Anstelle einer eigenständigen Grundschule würde in diesem Fall dort der 2-zügige Primarbereich, sowie bei einer horizontalen Teilung der Sekundarstufe I

die Jahrgänge 5 und 6 der neuen Schule eingerichtet werden. Die Ildefons-Herwegen- Schule würde auch in diesem Szenario am Standort Kirchweg als 3-zügige Grundschule weitergeführt, sobald die Anmeldezahlen dies zulassen.

• Am Standort Statthalterhofallee wäre ein Schulneubau nach dem Raumprogramm einer 2-zügigen Grundschule ergänzt um den Raumbedarf für insgesamt 6 Klassen der Jahrgänge 5 und 6 der neuen Modellschule erforderlich. Nach Fertigstellung des

Neubaus werden die Mobilbauten (siehe ) wieder abgezogen.

• Ein reibungsloser Übergang nach der Klasse 10 in die Oberstufe soll durch eine verbindliche Kooperation mit dem Wirtschaftsgymnasium an der Lindenstraße, Berufskolleg 3 (Neustadt-Süd) ermöglicht werden.

 

Frau Dr. Agnes Klein, Dezernentin der Stadt Köln, hat sich zum ersten Mal öffentlich zum Thema Grundschule in Junkersdorf geäußert. Dieses wichtige Statement aus der Sendung WDR Lokalzeit vom 19.6.2010 mit dem Titel „ Streit um neue Grundschule“ hier als Zitat:

„Aktuell werden jetzt schon im Vorgriff sozusagen auf diesem Gelände mobile Einheiten aufgestellt, damit wir eine Erweiterung der bestehenden Schule am Kirchweg dort realisieren können fürs nächste Schuljahr. Und so wollen wir auch weitermachen – also wir wollen uns an den Bedarf heranarbeiten und am Ende kann durchaus eine Schule für Junkersdorf stehen. Wir müssen natürlich auch sehen, dass ist ein gewaltiges Investitionsvolumen und wir würden

eigentlich gerne modular vorgehen und Stück für Stück - sozusagen – die bestehende Schule erweitern.“

Die Redakteurin Frau Maja Peters ergänzt: „Doch so ein Neubau kann locker mal 10 Millionen Euro kosten, schätzt die Schuldezernentin. Ganz schön viel in Zeiten leerer Kassen.“

 

Die BIG Junkersdorf nimmt zu den Aussagen von Frau Dr. Klein Stellung!

Lesen Sie hier die gesamte Stellungnahme der BIG!

 

Langjährige Forderung der BIG Junkersdorf erfüllt: Schulgelände in Junkersdorf bleibt erhalten

ZWEITE GRUNDSCHULE UND WEITERE KITA AUF DEM GELÄNDE AN DER STATTHALTERHOFALLEE MÖGLICH

 

14. Juni -- Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am 26. Mai den Ankauf des Grundstückes der ehemaligen belgischen Schule beschlossen. Die notarielle Beurkundung der Transaktion soll in den nächsten Tagen erfolgen. Der Beschluss zur Erweiterung der Gemeinbedarfsflächen für Schulen und Kindergärten in Junkersdorf wurde einstimmig gefasst.

 

Damit wird eine langjährige Forderung der BIG Junkersdorf e.V. endlich erfüllt. Seit 2003 fordert die BIG die Nutzung des Geländes für eine zweite Grundschule, einen Kindergarten und eine Turn- bzw. Bürgerhalle. In Bürgerversammlungen, auf unserer Demonstration im vergangenen Sommer und in fünf Gesprächen mit der Schuldezernentin Frau Dr. Klein haben wir immer wieder den Ankauf gefordert. Auch die Politiker der Bezirksvertretung hatten sich unseren Forderungen angeschlossen und die Junkersdorfer Eltern unterstützt.

 

Seitens der Stadtverwaltung gab es immer nur Ablehnung. Mehrere Investoren wollten das Gelände bebauen. Im Jahr 2010 konnte eine Umwidmung des Schulgeländes zu Bauland erst im letzten Moment verhindert werden. Ein Vorkaufsrecht für das Gelände im niedrigen Millionenbereich ließ die Stadt Köln sogar verfallen.

 

Seit 2003 entwickelt die BIG Junkersdorf Prognosen zum Grundschulbedarf, die von der Stadt stets vehement als falsch und sachunkundig zurückgewiesen wurden. Der Erweiterungsbau der Ildefons-Herwegen-Schule (von 3- auf 4-Zügigkeit) mit einer Investitionssumme von 3,4 Mio sollte die Schulprobleme in Junkersdorf für alle Zeiten lösen - dies stellte sich bereits vor der Fertigstellung im Jahr 2008 als Fehlplanung heraus. Zahlreiche Eltern wurden mit einem Brief von der Stadt Köln gebeten, ihre Kinder in Grundschulen außerhalb Junkersdorf einzuschulen.

 

Eltern- und Bürgerproteste sowie die konstruktiven Gespräche mit der Schuldezernentin führten schließlich zur Aufstellung von Mobilbauten am Donauweg und damit zu einer leider erneut vorübergehenden Lösung. Seit Anfang 2011 lernen nun die Schüler von sechs Klassen in dieser Nebenstelle der IHS. Zum Religionsunterricht, Turnunterricht und zur Nachmittagsbetreuung begeben sich die Schüler – natürlich beaufsichtigt - auf den etwas längeren Spazierweg zum Hauptgebäude. Die Kapazitäten der Turnhalle sind seit langem erschöpft und viele Vereinsaktivitäten können dort nicht mehr stattfinden. Die Nachmittagsbetreuung und insbesondere die Verpflegungssituation zeigen auch nach der Errichtung des Mobilbaus am Donauweg deutliche Kapazitätsdefizite.

 

Nun ist der Ankauf des Geländes im mittleren einstelligen Millionenbereich nur noch Formsache und endlich kann es mit dem Schul- und Kindergartenbau weitergehen. Immer mehr Kinder werden in Junkersdorf geboren oder ziehen mit ihren Eltern in Wohnungen oder Häuser auf den zahlreichen Neubauflächen unseres Stadtteils. Der Trend des Bevölkerungszuwachses in Junkersdorf ist ungebrochen. Auch im Altbestand werden zunehmend Häuser frei, die von jungen Familien belegt werden. Unser Stadtteil ist auch ein Stück Zukunft für Köln.

 

Die eigene Einwohnerstatistik der Stadt Köln spricht eine klare Sprache: So hat sich die Anzahl der Kinder unter 3 Jahren von 304 (im Jahr 2000) bis zum Dezember 2010 auf 400 um 31 Prozent erhöht und ist damit die höchste Anzahl in der Geschichte des Stadtteils. Laut einem Papier des Schulausschusses des Rats der Stadt Köln gibt es für das Schuljahr 2011/12 in Junkersdorf 194 Kinder, die grundschulpflichtig sind. Ca. 30% der Schulneuanfänger aus Junkersdorf gingen aus vielerlei Gründen auf Grundschulen in anderen Stadtteilen. Immerhin ist die IHS schon jetzt die zweitgrößte Grundschule der Stadt Köln.

 

Die BIG Junkersdorf fordert ganz klar eine zweite eigenständige Grundschule mit einer großen Turn-, Sportverein- und Bürgerhalle an der Stadthalterhofallee. Ebenso einen großen Kindergarten, damit auch die Betreuung der unter 3jährigen Kinder im Stadtteil endlich besser wird. Bei „U3“ gehört Junkersdorf zu den Schlusslichtern der Kita-Kapazitäten.

 

Wir haben im Rahmen der Diskussion um den neuen Schulentwicklungsplan einen Bürgerantrag an die Bezirksvertretung Lindenthal gestellt und fordern unabhängig von den in der Diskussion stehenden Alternativen eine konkrete Planungssicherheit für einen mindestens zweizügigen Schulneubau für den Primarbereich. Die Bezirksvertretung befasst sich am 4. Juli 2011 mit unserem Antrag. Wir werden dann darüber berichten.

 

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