(Lesen Sie hier die Stellungnahme!)

 

Hier nun unsere erwiderung zum Schreiben von Bündnis90/Die Grünen:

 

Geehrte Frau Moritz, sehr geehrte Frau Thull, Sehr geehrter Herr Frank,

 

die in Ihrem Schreiben vom April 2012 – dass wir zur Information auf unserer Internetseite hinterlegt haben - vorgetragenen Argumente für eine Großmarktverlagerung können wir so nicht hinnehmen.

Sie haben zwar leider im Rat die Verlagerung des Großmarktes nach Marsdorf unterstützt, aber ausdrücklich mit der Vorgabe der verkehrlichen Machbarkeit. Wir dürfen hier noch mal ausdrücklich Frau Moritz zitieren: „Und ich verbürge mich für folgendes- das habe ich schon im StEA gesagt-. Wenn sich herausstellt, dass der Verkehr an diesem Standort nicht abzuwickeln ist, bin ich die erste, die sagt. Dieser Standort ist nicht geeignet; lasst uns den nächsten Standort angucken.“ “ Barbara Moritz Seite 81

Ihre Behauptung, dass das bisherige Gutachten ergibt, die Verkehrsprobleme an den Knotenpunkten seien lösbar, können wir nicht nachvollziehen. Nach sämtlichen baulichen Maßnahmen und betrieblichen Optimierungen wird bestenfalls Stufe D erreicht:

Im Kraftfahrzeugverkehr ist ein ständiger Rückstau vorhanden. Die Wartezeiten sind für alle Verkehrsteilnehmer beträchtlich. Der Verkehrszustand ist noch stabil.

Für den Knoten Dürener Strasse/Militärringstraße kommt als Ergebnis Stufe E vormittags:

Die Verkehrsteilnehmer stehen in erheblicher Konkurrenz zueinander. Im Kraftfahrzeugverkehr stellt sich ein allmählich wachsender Stau ein. Die Wartezeiten sind sehr lang. Die Kapazität wird erreicht.

und Stufe F nachmittags:

Die Nachfrage ist größer als die Kapazität. Die Fahrzeuge müssen bis zu ihrer Abfertigung mehrfach vorrücken. Der Stau wächst. Die Wartezeiten sind extrem lang. Die Anlage ist überlastet.

 

Die Knotenpunkte in Junkersdorf – Dürener Str./ Marsdorfer Str.bzw. Salzburger Weg werden erst gar nicht untersucht. Hier sind laut Aussage des Büros VIA keine Lösungen möglich.

Anscheinend sind auch Sie der zynischen Meinung: Wo es sowieso schon schlecht ist kann es auch noch schlechter werden.

Ganz besonders enttäuscht sind wir dass Sie als Grüne Politiker der Umweltaspekt vollkommen kalt lässt. In der Interkommunalen Raumanalyse wird ausdrücklich auf die Wichtigkeit dieser Flächen für die Frischluftzufuhr der gesamten Stadt hingewiesen und empfohlen diese Fläche unbebaut zulassen. Auf diesen für uns ganz wichtigen Aspekt – unsere Schadstoffwerte überschreiten schon heute die EU-Grenzwerte-, den wir oft genug angesprochen haben, sind Sie bisher niemals eingegangen. Anscheinend sind Ihnen die Atemprobleme unserer Kinder, deren Zunahme schon heute von den Junkersdorfer Kinderärzten in erheblicher Zahl festgestellt werden, vollkommen egal.

Die Ihnen bisher zugegangenen Briefe – wir haben bisher ca. 145 Kopien archiviert- sind natürlich gleichlautend ,weil wir hier im Kölner Westen auch alle die gleichen Probleme haben. Es ist den Menschen nicht zu verdenken dass sie nicht länger hinnehmen wollen, dass Geld machen , wo und wie auch immer wichtiger als ihre Gesundheit sein soll.

Im übrigen verweisen wir nochmals auf unser ausführliches Schreiben vom 31.3.2012 als Anlage.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Astrid Franzen Bettina Boos

1.Sprecherin 2.Sprecherin

 

 

Kölner Stadt-Anzeiger: Bürger wollen Beschwerde einreichen

Der Protest gegen die vom Rat beschlossene Umsiedlung des Großmarktes nach Marsdorf nimmt zu. Sieben im "Aktionsbündnis West" zusammengeschlossene Initiativen wollen jetzt Petitionen an die Beschwerdeausschüsse von Stadt und Landtag senden.

 

Den vollständigen Artikel können Sie hier beim Kölner Stadt-Anzeiger einsehen!

 

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